Genf (epd). Die sintflutartigen Regenfälle und Überschwemmungen im Sudan haben laut UN zu einer starken Ausbreitung der Malaria geführt. Den letzten verfügbaren Zahlen zufolge seien Ende September 1,1 Millionen Malaria-Fälle in dem Land erfasst worden, erklärte das UN-Büro zur Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA) am Freitag in Genf. In 15 der 18 Gliedstaaten habe die Malaria das Ausmaß einer Epidemie angenommen.
Insgesamt seien rund 4,5 Millionen Menschen in Gefahr, sich mit Malaria oder einer anderen Fieberkrankheit anzustecken. Einige Dutzend Menschen seien bereits an Fieberkrankheiten gestorben. Stehende Gewässer eigneten sich als Brutstätte für Mücken, welche Krankheiten wie das Chikungunya-Fieber übertragen.
In den vergangenen Monaten haben heftige Niederschläge in Äthiopien und im Sudan zu Überschwemmungen geführt. Rund 875.000 verloren ihr Hab und Gut oder mussten ihre Heimatregionen verlassen.
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