"Die digitalen Lernformen, die während der Schulschließungen im Vordergrund standen, konnten gerade von benachteiligten Kindern kaum genutzt werden, da die technische Ausstattung fehlte", erklärte Maria Loheide vom Vorstand der Diakonie Deutschland in Berlin.
Darum müsse die Förderung des digitalen Lernens zu einem Kernanliegen der Bildungspolitik werden, ergänzte sie. Die Länder müssten kurzfristig dafür sorgen, dass jedes Kind die Mittel zur Verfügung hat, "zumal ein erneuter Lockdown nicht auszuschließen ist", sagte Loheide.
Vom Bund forderte sie, eine Computerausstattung für Kinder in die Grundsicherungsleistungen aufzunehmen. "Wir riskieren, dass viele Kinder und Jugendliche den Bildungsanschluss verlieren. Ein Computer muss als direkte Zahlung Teil des Existenzminimums sein", erklärte sie.