Frankfurt a.M., San Francisco (epd). Am Montag startet die 23. Welt-Aids-Konferenz. Wegen der Corona-Pandemie findet sie nicht wie geplant in den US-Städten San Francisco und Oakland statt, sondern im Internet. In mehr als 600 Veranstaltungen werden Expertinnen und Experten über die Immunschwächekrankheit beraten. Neben den Themen Prävention, Medikation und Leben mit HIV/Aids wird auch die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen zur Sprache kommen. Eine eigene Covid-19-Konferenz findet am letzten Tag des Treffens statt.
Die Welt-Aids-Konferenz findet seit 1985 alle zwei Jahre statt. In diesem Jahr wird unter anderem der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, Tedros Adhanom Ghebreyesus, teilnehmen. Das diesjährige Thema ist "Resilienz". 2018 nahmen in Amsterdam rund 15.000 Experten und HIV-Positive an der Welt-Aids-Konferenz teil.
Aids ist immer noch eine tödliche Bedrohung. 2018 starben etwa 770.000 Menschen weltweit an der Krankheit. Knapp 38 Millionen Frauen, Männer und Kinder sind mit dem HI-Virus infiziert. Drei Viertel der Infizierten leben in Afrika südlich der Sahara. Die internationale Gemeinschaft hat es sich zum Ziel gesetzt, die Aids-Epidemie bis 2030 zu überwinden.