Ab sofort und bis zum 6. Juli können sich engagierte Nachbarschaftsprojekte wieder für den mit insgesamt 58.000 Euro dotierten Deutschen Nachbarschaftspreis bewerben, wie die Diakonie Deutschland mitteilte.
Dazu erklärt Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland und Mitglied der Bundesjury: "Wie wichtig lebendige Nachbarschaften sind, zeigt sich in der Corona-Pandemie. Ob Einkaufshilfen, Online-Konzerte oder der virtuelle Stammtisch - überall entstanden kreative Initiativen, um Nachbarinnen und Nachbarn zu unterstützen. Doch nicht nur in Krisen ist nachbarschaftliches Engagement unerlässlich für ein offenes und solidarisches Miteinander."
Loheide fügte hinzu, "gerade jetzt kann man vielerorts sehen, wie eine lebendige Zivilgesellschaft das Zusammenleben gestaltet: Stabile und funktionierende Nachbarschaften hängen von der Vorarbeit und auch dem Engagement der Sozialarbeiter, Stadtplanerinnen und kommunalen Entscheidungsträgern ab." Dort, wo Quartiersmanagement funktioniere und eine soziale Infrastruktur bestehe, könne der Keim von Nachbarschaftshilfe gedeihen.
Der Deutsche Nachbarschaftspreis prämiert kreatives und lebendiges Engagement in der und für die Nachbarschaft und soll vor allen Dingen zum 'Nachmachen' anregen.