Genf (epd). Angesichts der eskalierenden Flüchtlingssituation an der türkisch-griechischen Grenze haben die Vereinten Nationen zur Zurückhaltung aufgerufen. Alle Seiten müssten auf Gewalt verzichten, mahnte der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, am Dienstag in Genf.
Die Lage sei hoch kompliziert. Zuvor hatte ein Sprecher von Grandis Flüchtlingshilfswerk UNHCR davor gewarnt, dass das Leid der Flüchtlinge sich weiter verstärken könnte. Das Hilfswerk werde die Lage an der Außengrenze der EU zur Türkei genau beobachten.
Am Samstag hatte die Türkei ihre Grenzen zur EU geöffnet. Nach UN-Angaben versammelten sich an der türkisch-griechischen Grenze daraufhin mindestens 13.000 Menschen, darunter Syrer und Afghanen. Laut den griechischen Behörden wurden Tausende Flüchtlinge am Grenzübertritt gehindert. Dabei setzten die Griechen laut Medien Wasserwerfer und Tränengas ein.