Stuttgart (epd). Die Polizei hat dazu aufgerufen, Hassbotschaften im Internet zu widersprechen und diese auch anzuzeigen. Beleidigungen, Diskriminierung oder extremistische Parolen, die sich gegen bestimmte Personen und Personengruppen richten, seien oft strafbar, teilte die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes am Dienstag in Stuttgart anlässlich des Safer Internet Day mit. Hassreden könnten etwa beim Netzwerkbetreiber, der Internetbeschwerdestelle (www.internet-beschwerdestelle.de) und der Polizei angezeigt werden. Dazu sollten sie durch Screenshots oder gespeicherte Chatverläufe dokumentiert werden.
Hassrede dürfe weder im realen Leben noch im Internet hingenommen werden, hieß es. Das Grundgesetz schütze Menschen vor Diskriminierung aufgrund von Hautfarbe, Herkunft oder Geschlecht. "Entscheidend ist, dass sich die Nutzerinnen und Nutzer gegen hasserfüllte Äußerungen und Kommentare wehren", sagte Harald Schmidt, Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes in Stuttgart. Dies sei ein wichtiges Signal an die Täter und ermutige auch andere Internetnutzer, sich gegen Hass im Netz einzusetzen.