Das von der evangelischen Kirche mitbegründete Bündnis "United4Rescue" hatte im Januar ein Schiff für die geplanten Rettungen im Mittelmeer erworben. Die Idee, dass sich die evangelische Kirche an der Rettung von Flüchtlingen beteiligt, geht auf eine Initiative des evangelischen Kirchentages vom Juni 2019 zurück. Das Bündnis "United4Rescue" hat derzeit rund 400 Mitglieder. Darunter sind neben der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) auch evangelische Landeskirchen einzelne Kirchengemeinden, die Arbeiterwohlfahrt (AWO), Diakonische Werke sowie Unternehmen und Privatpersonen wie Wim Wenders und die Band Revolverheld.
Der württembergische Landesbischof July rief dazu auf, auch die Entwicklungszusammenarbeit zu intensivieren. "Seenotrettung beginnt schon in den Krisengebieten, wo Krieg, Wassernot und Verfolgung Menschen aus ihrer Heimat vertreiben", erklärte er.