Rom (epd). Ein Boot mit 47 Flüchtlingen ist in der maltesischen Rettungszone in Seenot geraten. Die maltesischen Behörden verweigerten Auskunft darüber, ob sie Rettungskräfte entsenden wollten, berichtete die Meldestelle "Alarm Phone" am Samstag auf Twitter. Das vom libyschen Hafen Zuara gestartete Boot war demnach wegen eines Motorschadens manövrierunfähig. Die Flüchtlinge hätten bereits zwei Nächte auf See überlebt, so die Meldestelle. Sie verfügten nicht über Schwimmwesten.
Das Rettungsschiff "Open Arms" wartete unterdes nach der fünften Rettungsaktion innerhalb weniger Tage weiter mit insgesamt 363 Flüchtlingen an Bord südlich von Malta auf die Zuweisung eines sicheren Hafens. Unter den Geretteten waren der spanischen Hilfsorganisation "Open Arms" zufolge, die das Schiff betreibt, mehrere Verletzte und ein fünfjähriges Kind. Einige Flüchtlinge waren aus medizinischen Gründen bereits evakuiert worden.
