Bedford-Strohm dankt Spendern für künftiges Rettungsschiff

Bedford-Strohm dankt Spendern für künftiges Rettungsschiff

Berlin (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, dankt nach dem Erwerb des Forschungsschiffes "Poseidon" zur Seenotrettung im Mittelmeer allen Spendern. "Ich freue mich, dass das Engagement so vieler Menschen jetzt auch zum Erfolg geführt hat", sagte er am Freitag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Viele Menschen, ob reich, ob arm, hätten dazu beigetragen, dass das von der evangelischen Kirche mitbegründete Bündnis "United4Rescue" das Schiff nun kaufen könne.

Wie das Bündnis zuvor mitgeteilt hatte, erhielt es in einem Bieterverfahren den Zuschlag für das Kieler Forschungsschiff "Poseidon". "United4Rescue" hatte seit Dezember Spenden für den Erwerb eines Schiffes gesammelt, das sich für Rettungseinsätze auf dem Mittelmeer eignet. Dem Bündnis zufolge hat das Schiff 1,5 Millionen Euro gekostet. 1,1 Millionen Euro habe "United4Rescue" selbst beigesteuert. Den Rest der Summe übernehme die Organisation Sea-Watch, die im Auftrag des Bündnisses das Schiff betreiben soll.

Bevor das frühere Forschungsschiff für seinen künftigen Zweck in See stechen kann, sind noch Umbauten notwendig. Ab April könnte es zur Rettung von Migranten im Mittelmeer zur Verfügung stehen.

Bedford-Strohm sagte: "Menschen sterben noch immer im Mittelmeer, sind in Lebensgefahr." Zivile Seenotretter seien die einzigen, die gegenwärtig retten und Menschen in sichere Häfen bringen.