Potsdam (epd). Brandenburgs Landeshauptstadt Potsdam hat die Ankündigung zur Aufnahme aus Seenot geretteter Flüchtlinge umgesetzt. Die ersten 25 Menschen, die zusätzlich zur bestehenden Verpflichtung als Flüchtlinge aufgenommen werden sollen, seien am Mittwoch in der Stadt angekommen, teilte die Stadtverwaltung mit. Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) sagte: "Wir freuen uns, dass die Bestrebungen der 'Städte sicherer Häfen' dazu beitragen konnten, die humanitäre Katastrophe an den europäischen Außengrenzen weiter in den Fokus zu rücken."
Mit den Bündnisstädten und der Bundes- und Landesregierung werde weiter an gemeinsamen politischen Lösungen für humanitäre Hilfen gearbeitet, betonte Schubert. Potsdam ist Mitglied und Koordinierungsstelle des bundesweiten Bündnisses "Städte sicherer Häfen" und setzt sich seit der Beschlussfassung im Dezember 2018 für die freiwillige und zusätzliche Aufnahme aus Seenot geretteter Flüchtlinge in der Stadt ein. Bundesweit sind den Angaben zufolge mehr als 40 Städte bereit, aus Seenot gerettete Flüchtlinge zusätzlich aufzunehmen.