Neubauer hält Wahl von "Klimahysterie" zum Unwort für nachvollziehbar

Neubauer hält Wahl von "Klimahysterie" zum Unwort für nachvollziehbar

Passau (epd). Die Klima-Aktivistin Luisa Neubauer hält die Wahl des Begriffs "Klimahysterie" zum Unwort des Jahres für "nachvollziehbar". "Das Wort 'Klimahysterie' vermittelt den Eindruck, dass es Menschen gibt, die statt sachlich über die Klimakrise zu sprechen, Hysterie verbreiten wollen", sagte die 23-jährige Aktivistin von "Fridays for Future" der "Passauer Neuen Presse" (Mittwoch). Das Wort diene alleine dazu, diejenigen abzuwerten, die sich an der Debatte über die Klimakrise beteiligen.

Die Jury der sprachkritischen Unwort-Aktion hatte am Dienstag die Wahl des Begriffs "Klimahysterie" zum Unwort des Jahres 2019 verkündet. Damit würden Klimaschutzbemühungen und die Klimaschutzbewegung diffamiert und wichtige Debatten zum Klimaschutz diskreditiert, erklärte die Jury-Sprecherin Nina Janich. Vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Erkenntnisse zum Klimawandel sei das Wort zudem irreführend und stütze in unverantwortlicher Weise wissenschaftsfeindliche Tendenzen.