Berlin (epd). Die Direktorin des Diakonischen Werks Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Barbara Eschen, ist neue Sprecherin der Landesarmutskonferenz (LAK) in Berlin. Die Theologin wurde am Dienstagabend in das Amt gewählt, wie die Diakonie am Mittwoch mitteilte. Eschen wird für zwei Jahre gemeinsam mit Hermann Pfahler das Sprecheramt innehaben.
In ihrer Antrittsrede betonte die Diakoniechefin, dass "die Landesarmutskonferenz ein dringendes und unverzichtbares Bündnis für Berlin ist". Immer noch wachse jedes dritte Kind unter Armutsbedingungen auf, ein hoher Anteil der Jugendlichen verließe die Schule ohne Abschluss "und damit ohne Anschluss an die Gesellschaft". Sorgen bereiten Eschen auch die viel zu vielen Menschen, die trotz Mindestlohn prekär beschäftigt sind: "Armut ist ein Berliner Thema", sagte Eschen.
Als Diakonie-Direktorin befasse sie sich seit 2014 intensiv mit Fragen von Armut und Ausgrenzung, Wohnungsnotstand und Migration, hieß es. 2017/18 war Eschen bereits Sprecherin der Nationalen Armutskonferenz (NAK).