Zusammen mit der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg (IKGN) werde nun überlegt, wie dieses älteste Zeugnis jüdischen Lebens in der Nürnberger Altstadt der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann, erklärte Sebaldus-Pfarrer Martin Brons dem Evangelischen Presseverband (epd).
Für Jo-Achim Hamburger, Vorsitzender der IKGN, ist der Fund eine kleine Sensation. In der Altstadt Nürnbergs gebe es kaum noch jüdische Spuren. Dass die evangelische Kirchengemeinde St. Sebald nun auf die IKGN zugekommen sei und die Nürnberger jüdische Gemeinde offen in die Frage mit dem Umgang mit dem Fund mit einbezogen habe, bezeichnete Hamburger als ein Geschenk und einen Akt der Versöhnung. Im Laufe der Geschichte seien Juden vier Mal aus Nürnberg vertrieben worden.