Dazu werde am Donnerstag und Freitag westlich der Innenstadt ein "Informationspavillon" stehen, kündigte die AfD-Bundestagsfraktion am Montag an. Die Stadt Dortmund konnte auf Anfrage des Evangelischen Pressedienst (epd) zunächst nicht bestätigen, ob dies genehmigt wurde.
Das Präsidium des 37. Deutschen Evangelischen Kirchentages, der von Mittwoch bis Sonntag dieser Woche in Dortmund stattfindet, hatte entschieden, Repräsentanten der AfD nicht zur Mitwirkung auf Podien einzuladen. In der AfD gebe es mittlerweile einen fließenden Übergang zum Rechtsextremismus und Verbindungen zu verfassungsfeindlichen Netzwerken. Anhänger und Wähler der Partei sollen aber in Foren zu Wort kommen, ihre Themen einbringen und über ihre Situation und ihre Probleme sprechen.
Gruppen von Konfessionslosen und Religionskritikern kündigten ebenfalls eigene Veranstaltungen an. So planen die "Säkularen SozialdemokratInnen" nach eigenen Angaben eine Vortragsveranstaltung zum Verhältnis von Sozialdemokratie und Religionen. Der Humanistische Verband NRW feiere einen "Humanistentag" und die Giordano-Bruno-Stiftung, der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten und die Gruppe "Religionsfrei im Revier" träfen sich zu einem "Ketzertag".