Die jungen Menschen setzten mit ihren Protesten während der Schulzeit auch Werte um, die an kirchlichen Schulen vermittelt würden, schreibt der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz in der Wochenzeitung "Die Kirche" (Ausgabe vom 28. April). Sie stünden zu diesen Werten und folgten auch gegen Widerstände dem eigenen Gewissen und den eigenen Überzeugungen.
Dazu könnten auch gezielte und zeichenhafte Regelüberschreitungen gehören, betont Dröge. Er freue sich besonders, dass fast die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler der Schulstiftung der Landeskirche bei "Fridays for Future" aktiv seien. Dabei werde das Engagement zum Teil auch mit Projekttagen und Exkursionen verbunden. In Berlin wollen am Freitag trotz der Schulferien wieder Aktivisten von "Fridays for Future" auf die Straße gehen.
Die Bewegung "Fridays for Future" setze sich für den Erhalt der Schöpfung und damit für ein Anliegen ein, "das auch unser Anliegen als Christinnen und Christen ist", schreibt Dröge weiter. Die christlichen Kirchen hätten bereits vor Jahrzehnten damit begonnen, sich verstärkt für Gerechtigkeit, Frieden "und ebenso pointiert für die Bewahrung der Schöpfung einzusetzen". In der Kirche werde im aktuellen Jubiläumsjahr zu 30 Jahren friedlicher Revolution auch an die Ökumenische Versammlung für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung vor 30 Jahren in Dresden und Magdeburg erinnert.