Der beschuldigte Logopäde habe die Kinder in den Räumen der Kita behandelt. Die Aufnahmen seien auch in den Räumen der Einrichtung entstanden, hieß es. Die Eltern der betroffenen Kinder seien von den Ermittlern mit Unterstützung von psychologischem Fachpersonal informiert und auch im Hinblick auf weitere Betreuungsmöglichkeiten beraten worden.
Es gebe aktuell keine Anhaltspunkte dafür, dass das Kita-Personal etwas von den Missbrauchshandlungen des Logopäden wusste, hieß es. Am 21. März hatten Ermittler in Würzburg zunächst zwei Männer festgenommen. Einer ist mangels dringendem Tatverdacht wieder auf freiem Fuß, der andere sitzt in Untersuchungshaft. Der Logopäde soll Kinderpornos mit eindeutig sexuellen Handlungen angefertigt und im Darknet verbreitet haben.
Der Fall hatte für besondere Aufmerksamkeit gesorgt, weil der verhaftete Logopäde freiberuflich in der evangelischen Kita tätig war. Sein anfangs ebenfalls festgenommener Lebenspartner ist stellvertretender Leiter der Kita. Er ist laut Evangelischem Dekanat bis auf weiteres von seinem Dienst freigestellt.