Zu der Feier hatten unter dem Titel "Gemeinsam unter dem Kreuz" die Evangelische Kirche der Pfalz, das Bistum Speyer und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen - Region Südwest (ACK) eingeladen.
Die Religionsfreiheit sei in vielen Staaten der Erde gefährdet, erinnerte der Kirchenpräsident. Die Grausamkeiten der Terrormiliz "Islamischer Staat" gegen Andersgläubige stellten einen "Zivilisationsbruch ungeahnten Ausmaßes" dar. In Ägypten werde die koptische Kirche als größte christliche Gemeinde des Nahen Ostens regelmäßig das Ziel terroristischer Anschläge. Brutale Übergriffe durch Islamisten gebe es in Nigeria und in bestimmten Regionen Indiens. Auch in Indonesien habe im Januar ein verheerender Bombenangriff auf eine katholische Kirche stattgefunden.
Jesus Christus habe Gewaltfreiheit gelebt und gepredigt, sagte Schad. Sein Vorbild ermutige die Kirchen, gegen Gewalt und Krieg anzutreten. Trotz unterschiedlicher Traditionen seien sie im Symbol des Kreuzes vereint, das ihnen Kraft für ihren Dienst an den Menschen gebe. Aus der Gotteskraft heraus müssten die Kirchen der verunsicherten und beunruhigten Welt gemeinsam Trost und Orientierung schenken, appellierte Schad.
Zu den Mitwirkenden des Gottesdienstes gehörten der Syrisch-Orthodoxe Erzbischof Hanna Aydin, der Vorsitzende der ACK-Südwest, Pastor Jochen Wagner, sowie die Erzpriester Konstantin Zarkanitis und Georgios Basioudis von den Griechisch-Orthodoxen Gemeinden Ludwigshafen und Mannheim. Musikalische Mitwirkende waren die Chöre der Griechisch-Orthodoxen Gemeinde Ludwigshafen, der Koptisch-Orthodoxen Gemeinde Kaiserslautern sowie der Syrisch-Orthodoxen Gemeinde Worms.