Für viele Jugendlichen bedeuteten die Jugendbanden mit ihrem Drogen- und Waffenhandel die Verlockung des schnellen Geldes, sagte Woelki weiter. Wer in einer Jugendbande mitmache, gehöre zu denen, die Macht und Geld hätten. Durch die Projekte von Misereor lernten junge Menschen hingegen wieder das Träumen von einem neuen Himmel und einer neuen Erde, in denen Gerechtigkeit wohnten. Sie lernten Vertrauen in ihre Stärke und Fähigkeiten und sie gestalteten damit ihr Leben und ihr soziales Umfeld.
Die Projekte von Misereor unterstützen Jugendliche in El Salvador unter anderem bei ihrer Lebensplanung. Dazu gehören Angebote von Persönlichkeitstraining, Bewerbungskursen und Seminaren zur Geschäftsgründung. Junge Familien werden mit gemeinschaftlichen Bau- und Wohnprojekten unterstützt.
Misereor ist das katholische Hilfswerk für Entwicklungszusammenarbeit. Bis Ostern sind verschiedene Aktionen wie der Verkauf von Brot oder gemeinsame Fastenessen in den Gemeinden geplant, um Spenden für Misereor-Projekte zu sammeln. Höhepunkt ist der Misereor-Sonntag am 7. April, an dem bundesweit in allen katholischen Gottesdiensten um Spenden gebeten wird. Seit seiner Gründung im Jahr 1958 hat das Hilfswerk über 108.000 Projekte mit mehr als sieben Milliarden Euro unterstützt. Zurzeit fördert das Werk mehr als 2.900 laufende Projekte in knapp 90 Ländern.