© epd-bild / Andreas Hampel
Auf dem Foto vom 20.02.1990 sieht man die zerstörte evangelische Frauenkirche von Dresden mit der Luther Statue. Eine in Dresden gebildete Bürgerinitiative, die sich zum 45. Jahrestag der Zerstörung der Stadt am 13. Februar 1945 mit einem Spendenaufruf an die Öffentlichkeit gewandt hatte,verfolgte den Wiederaufbau.
Auftakt für Dresdner Gedenktag
Mit dezentralen Veranstaltungen auf mehreren Friedhöfen haben am Mittwoch in Dresden die Gedenkfeiern zur Zerstörung der Stadt vor 74 Jahren und für die Opfer des Zweiten Weltkrieges begonnen. Der Gedenktag steht in diesem Jahr im Zeichen der 60-jährigen Städtepartnerschaft Dresdens mit Coventry in Großbritannien und Breslau in Polen. Delegationen aus beiden Städten nehmen an mehreren Veranstaltungen teil. Bei Luftangriffen der Alliierten vom 13. bis 15. Februar 1945 war Dresden schwer zerstört worden. Bis zu 25.000 Menschen wurden getötet.
Neben den Veranstaltungen auf den Dresdner Friedhöfen wurde am Mittwochvormittag am ehemaligen Judenhaus in der Innenstadt an frühere Bewohner erinnert, die nach Auschwitz deportiert worden waren. Diejenigen, die im Haus zurückgeblieben waren, wurden nach heutigen Erkenntnissen bei den Luftangriffen der Alliierten auf Dresden im Februar 1945 getötet.
Am Abend wurden wieder Tausende Teilnehmer zu einer Menschenkette erwartet. Hand in Hand sollte die Altstadt auf einer Strecke von etwa vier Kilometern symbolisch eingeschlossen und geschützt werden. Auch die Gäste aus Coventry und Breslau wollten an der Aktion teilnehmen, die im vergangenen Jahr 11.500 Menschen angezogen hatte.
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Vor der Frauenkirche am Neumarkt lud die Fördergesellschaft der Dresdner Frauenkirche für den Nachmittag zu einem stillen Gedenken ein. Zeitgleich mobilisierte die rechte Splittergruppe "Wellenlänge" zu einem Gedenken auf dem Neumarkt. Wie es aus dem Ordnungsamt hieß, hatten sich beide Anmelder auf stille Gedenkformen verständigt. Um Konfrontationen zu vermeiden, wollte die Polizei Kommunikationsteams auf dem Neumarkt einsetzen. Bereits für die Mittagszeit war in der Frauenkirche ein Friedensgebet geplant.