Verein Aachener Friedenspreis sucht Preisträger
Der Verein Aachener Friedenspreis sucht wieder Aktivisten oder Initiativen, die sich in besonderer Weise für den Frieden starkmachen. Bis zum 11. März können Vorschläge für den Aachener Friedenspreis 2019 eingereicht werden, wie der Trägerverein am Dienstag mitteilte. Am 8. Mai, dem Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs, will der Verein die Preisträger bekanntgeben, die am 1. September auf einem Festakt in Aachen ausgezeichnet werden.
Jeder, der sich für Friedensarbeit und Abrüstung interessiere, könne Vorschläge einreichen, erklärte Sprecherin Lea Heuser. Besonders gehe es um Menschen, Gruppen, Projekte oder Organisationen, die bislang noch nicht im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Gesucht würden internationale und nationale Graswurzelbewegungen, Bürgerinitiativen, Friedensaktivisten und "unermüdliche Streiter für die Friedensarbeit". Auch den schier aussichtslosen Kampf gegen Aufrüstung, Waffenexporte und Rüstungsindustrie betrachte der Aachener Friedenspreis als würdig für die Auszeichnung.
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Seit 1988 verleiht der Verein Aachener Friedenspreis am 1. September, dem internationalen Antikriegstag, seinen gleichnamigen Preis. Das Preisgeld beträgt jeweils 2.000 Euro. Erste Preisträger waren 1988 die evangelischen Pfarrer Werner Sanß und Jutta Dahl, die mit Sitzblockaden vor Nato-Stützpunkten gegen die sogenannte Nachrüstung protestierten. Auch Pro Asyl, die Petersburger Soldatenmütter und die türkische Menschenrechtsanwältin Eren Keskin gehören zu den Geehrten. Zuletzt ging der Preis an die kolumbianische Menschenrechts- und Entwicklungsorganisation "Concern Universal Colombia" und das Berliner Aktivistenkollektiv "Peng!", das mit satirischen Aktionen gegen Rüstungskonzerne und soziale Missstände protestiert.
Der Aachener Friedenspreis wird von rund 50 kirchlichen, politischen, gewerkschaftlichen und gesellschaftlichen Gruppen sowie etwa 350 Einzelpersonen getragen, die im Verein Aachener Friedenspreis zusammengeschlossen sind.