Aufruf zur Wahl für eine weltoffene Kirche gestartet

Weltkarte auf Wand mit Tür
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Evangelische Theologinnen und Theologen aus Baden und Württemberg warnen, dass aktuell Fremdenfeindlichkeit, Rassismus oder Antisemitismus im politischen Diskurs wieder salonfähig seien.
Aufruf zur Wahl für eine weltoffene Kirche gestartet
Evangelische Theologinnen und Theologen aus Baden und Württemberg haben einen Aufruf zur Kirchenwahl 2019 gestartet. Sie warnen darin, dass derzeit Fremdenfeindlichkeit, Rassismus oder Antisemitismus im politischen Diskurs wieder salonfähig seien.

Die Landeskirchen sollten jedoch weltoffen bleiben, teilte die Initiative am Freitag mit. Am 1. Dezember 2019 stehen in den evangelischen Landeskirchen Baden und Württemberg Kirchenwahlen an.  

Ab sofort sei die Seite www.aufruf-kirchenwahl.de online, auf der der Aufruf unterzeichnet und geteilt werden könne. Die Initiative fordert unter anderem, dass die Kirche sich "deutlich positioniert" gegen eine Verrohung von Sprache und gegen Ausgrenzung von Minderheiten. Der Aufruf solle "ein Weckruf sein, dass Menschen für eine weltoffene, plurale Kirche eintreten und dies durch Kandidatur oder die einfache Stimme zum Ausdruck bringen". Die Wahlen der Kirchengemeinderäte und der Synode seien eine Möglichkeit, dieser Position Gewicht zu verleihen.

Neben jungen Theologinnen und Theologen als Autoren des Aufrufes hat sich das "Bündnis Kirche für Demokratie und Menschenrechte in Württemberg" angeschlossen und unter anderem der Freiburger Dekan Markus Engelhardt, die Schwäbisch Haller Dekanin Anne-Kathrin Kruse, die Pforzheimer Dekanin Christiane Quincke und der Prälat für Nordbaden, Traugott Schächtele.