Die Sternsinger sammeln um den Jahreswechsel Spenden für notleidende Kinder in der Welt. Als Heilige Drei Könige verkleidet ziehen sie dafür von Tür zu Tür und schreiben den Schriftzug "C+M+B" auf Haustüren. Die Buchstaben stehen für den lateinischen Satz "Christus mansionem benedicat" (Christus segne dieses Haus) oder auch für die Anfangsbuchstaben der Namen der drei Könige: Caspar, Melchior und Balthasar. Die Mädchen und Jungen, die am Sonntag Schloss Bellevue besuchen, kommen aus den Pfarreien St. Antonius in Saarhölzbach, St. Hildegard in Emelshausen, St. Johannes in Sirzenich und dem Pestalozzi-Haus in Neunkirchen.
"Segen bringen, Segen sein. Wir gehören zusammen - in Peru und weltweit!" heißt das Motto der diesjährigen Aktion, bei der besonders auf Kinder mit Behinderung aufmerksam gemacht wird. Das Beispielland ist Peru. Bundesweit eröffnet wurde die Aktion Dreikönigssingen am Freitag, 28. Dezember, im bayerischen Altötting.
Die seit 1959 stattfindende Sternsingeraktion wird vom Hilfswerk der Sternsinger und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) veranstaltet. Insgesamt haben die Sternsinger bisher über eine Milliarde Euro gesammelt. Weltweit konnten dadurch mehr als 73.000 Projekte und Hilfsprogramme für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gefördert werden. Am Montag empfängt die Bundeskanzlerin eine Abordnung der Sternsinger.