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Wolfgang Kubicki, stellvertretender Bundesvorsitzender der FDP.
Kubicki gegen härtere Strafen nach Amberg
Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki warnt davor, die Vorfälle von Amberg und im Ruhrgebiet miteinander zu vergleichen: Die Prügelattacken durch offenbar alkoholisierte junge Flüchtlinge in der Oberpfalz seien rechtlich betrachtet Körperverletzung, sagte er am Freitag im SWR.
Im Fall des Autofahrers, der in Bottrop und Essen absichtlich in Gruppen von Ausländern hineingefahren sein soll, handele es sich um einen Mordversuch. Das sei eine andere Kategorie.
Auch sei es falsch, nach Amberg jetzt schärfere Strafen für straffällige Asylbewerber zu fordern: "Unser Problem ist nicht die Gesetzeslage", betonte Kubicki. Stattdessen solle darüber gesprochen werden, warum junge Asylsuchende, die zu Gewalt neigen, nicht besser betreut werden. Man brauche nicht nur in Problemvierteln mehr Streetworker und Sozialarbeiter, die sich um Jugendliche kümmerten.
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Das Problem betreffe nicht nur Menschen mit Migrationshintergrund. Auch deutsche Jugendliche zögen los und lieferten sich Schlägereien, sagte der FDP-Politiker.