"Das ist eine Uraufführung, auf die wir ein bisschen stolz sind", sagte Präses Manfred Rekowski am Mittwoch in Düsseldorf. Die Jugendsynode diskutiert vom 4. bis 6. Januar im rheinland-pfälzischen Kurort Bad Neuenahr unter anderem über neue Gemeindeformen, Jugendarmut und den Umgang mit Flüchtlingen an den EU-Außengrenzen. Mit ihren Beschlüssen befasst sich dann die direkt im Anschluss tagende Landessynode.
"Wir wollen neue Beteiligungsformen erproben", sagte Rekowski. Der partizipative Ansatz der Jugendsynode ist nach Angaben der Kirchenleitung einmalig innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Auch die EKD diskutiert über eine stärkere Beteiligung von jungen Erwachsenen an ihren Gremien. Über eine Jugendsynode und ein volles Stimmrecht für Jungdelegierte auf der EKD-Synode wurde im November in Würzburg beraten.
Jonas Einck, Vorstandsmitglied der Evangelischen Jugend im Rheinland, betonte: "Die Kirche ist nur so stark wie ihre Mitglieder." Der 19-Jährige äußerte den Wunsch, dass sich mehr Kirchenmitglieder für ihre Kirche engagieren. Die Jugendsynode setzt sich aus je 50 Delegierten der Landessynode und der Evangelischen Jugend im Rheinland zusammen. Hinzu kommen zehn Jugendliche und junge Erwachsene von Studierendengemeinden, landeskirchlichen Schulen, der ehrenamtlichen Konfirmandenarbeit und ökumenischen Gästen.