Ein zentraler Schwerpunkt der internationalen Kulturarbeit des Goethe-Instituts im In- und Ausland sei deshalb die Stärkung zivilgesellschaftlicher Akteure. Das Goethe-Institut habe sich in seinen Gastländern bis heute als Freiraum für offenen Austausch bewährt.
Lehmann verwies dabei auf Austausch- und Besucherprogramme, Bildungsangebote für Kulturberufe, Koproduktionen und Schutzräume für Künstlerinnen und Künstler. Ab Spätsommer 2019 gehe das EU-Projekt "Be Mobile - Create Together!" an den Start. Dabei sollen Residenzhäuser des Goethe-Instituts in der Türkei, Frankreich, Deutschland und den Niederlanden miteinander vernetzt und für türkische und europäische Kulturschaffende Arbeitsaufenthalte in den jeweils anderen Ländern angeboten werden. Außerdem entwickele das Goethe-Institut Programme im Bildungsbereich, wie die "Digitale Netzwerkuniversität", in der russische, ukrainische, georgische und deutsche Universitäten an gemeinsamen Lehrprogrammen zu Themen wie Friedens- und Konfliktforschung oder Transkulturelles Lernen arbeiten.
Das Goethe-Institut ist als Kulturinstitut der Bundesrepublik mit 159 Instituten in 98 Ländern vertreten. Es soll die Kenntnis der deutschen Sprache und die kulturelle Zusammenarbeit fördern sowie ein aktuelles Deutschlandbild vermitteln.