Die Fraktionen der rot-rot-grünen Regierungskoalition hatten sich erst im November für den Internationalen Frauentag am 8. März als zusätzlichen Feiertag ausgesprochen. Dieses Datum landet in der Umfrage mit 15 Prozent auf Platz vier. Auf Platz zwei landete der 9. November mit 20 Prozent Zustimmung. An dem Tag wird unter anderem an den Mauerfall 1989, die Ausrufung der ersten Republik 1918 und die Novemberpogrome der Nazis im Jahre 1938 erinnert. Mit 19 Prozent Zustimmung schaffte es der 8. Mai als Tag der Befreiung von der Nazi-Diktatur und Ende des Zweiten Weltkrieges auf Platz drei.
Vom 19. bis 29. November wurden insgesamt 1.003 Berliner befragt, welchen zusätzlichen gesetzlichen Feiertag sie gern in der Hauptstadt hätten. Weitere Vorschläge für einen zusätzlichen Feiertag wie der 17. Juni 1953 (Volksaufstand in der DDR), der 27. Januar 1945 (Befreiung des deutschen Konzentrationslagers Auschwitz) und der 18. März 1848 (Märzrevolution) landeten abgeschlagen auf hinteren Plätzen.
Seit mehreren Monaten wird in Berlin über einen zusätzlichen Feiertag diskutiert. Die Hauptstadt gehört mit neun Feiertagen zu den Bundesländern mit den wenigsten arbeitsfreien Tagen. Arbeitgeberverbände und evangelische Kirche plädierten für den Reformationstag. Der Tag ist bereits Feiertag in allen ostdeutschen und nördlichen Bundesländern inklusive Brandenburgs.