Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat am Donnerstag in Berlin die 17. bundesweite Faire Woche eröffnet. Müller ist Schirmherr der deutschlandweit größten Aktionswoche des fairen Handels, die in diesem Jahr vom 14. bis 28. September unter dem Motto "Gemeinsam für ein gutes Klima" stattfindet. Im Fokus der über 2.000 Veranstaltungen steht der Beitrag des fairen Handels zur Klimagerechtigkeit. Unter anderem erzählen Handelspartner aus Peru, Nicaragua, Bolivien und Ecuador, wie sich der faire Handel auf das Leben der Erzeuger vor Ort auswirkt.
Beim Klimaschutz gehe es wie beim fairen Handel um Gerechtigkeit, erklärte der Bundesentwicklungsminister: "Denn der Klimawandel trifft vor allem die Menschen, die am wenigsten dazu beigetragen haben." Während hierzulande zehn Tonnen CO2 pro Kopf ausgestoßen würden, verursache etwa Äthiopien nur ein Hundertstel davon. Unter den Auswirkungen des Klimawandels litten vor allem Kleinbauern in Entwicklungsländern, denen Dürren, Stürme oder Überschwemmungen die Ernten vernichten und deren Existenz bedrohten.
"Deshalb unterstützen wir diese kleinbäuerlichen Betriebe mit nachhaltigen Anbaumethoden - gerade auch beim fairen Handel" sagte Müller. Organisiert wird die Faire Woche vom Forum Fairer Handel in Kooperation mit dem Verein TransFair und dem Weltladen-Dachverband. Gefördert wird sie mit Mitteln unter anderem des evangelischen Kirchlichen Entwicklungsdienstes, des katholischen Hilfswerks Misereor und des Entwicklungsministeriums. Die Faire Woche gibt es seit über 15 Jahren. Einen Überblick über alle geplanten Aktionen gibt es auf der Website der Fairen Woche.