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2015 schätzten die UN die Zahl der Hungernden auf 777 Millionen, für ein Jahr später auf 804 Millionen. Im Jahr 2000 lag sie allerdings schon einmal höher: bei 900 Millionen.
UN: Zahl der Hungernden wächst weiter
Kriege, Konflikte und der Klimawandel treiben die Zahl der Hungernden weltweit weiter nach oben. 2017 seien insgesamt rund 821 Millionen Menschen chronisch unterernährt gewesen, heißt es im Welternährungsbericht, der am Dienstag von mehreren UN-Organisationen in Rom vorgestellt wurde.
Damit hungere eine von neun Personen. Vor allem Menschen in Südamerika und Afrika seien von Unterernährung betroffen: In afrikanischen Ländern unterhalb der Sahara war es demnach sogar fast ein Viertel der Bevölkerung.
2015 schätzten die UN die Zahl der Hungernden auf 777 Millionen, für ein Jahr später laut aktuellem Stand auf 804 Millionen. Im Jahr 2000 lag sie allerdings schon einmal höher: bei 900 Millionen.
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Der Anteil der Kinder unter fünf Jahren, deren Entwicklung wegen Unterernährung beeinträchtigt ist, lag 2017 mit gut 22 Prozent oder etwa 150 Millionen leicht unter den Vorjahreswerten, wie es in dem Bericht des Welternährungsprogramms (WFP), der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO), der Weltgesundheitsorganisation (WHO), des Kinderhilfswerks Unicef und des Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung weiter heißt. Übergewichtig seien etwa wie in den Vorjahren auch knapp 40 Millionen gewesen.