Klimapilger wandern von Bonn nach Katowice
Der dritte Ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit ist am Sonntag in Bonn gestartet. Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Bonner Lukaskirche wurden die Klimapilger auf eine dreimonatige Reise verabschiedet.
Unter dem Motto "Geht doch!" wollen die Wanderer in einem Sternmarsch rund 1.700 Kilometer bis ins polnische Katowice zurücklegen, wo am 9. Dezember die diesjährige Weltklimakonferenz stattfindet. Die Entsendung der Wanderer erfolgte im Rahmen des Festgottesdienstes zum 70-jährigen Bestehen des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK).
Auf dem Weg wollen die Pilger an insgesamt 78 Stationen Unterschriften für den Klimaschutz sammeln, die sie der Kohlekommission in Berlin und der Weltklimakonferenz übergeben wollen. Unter anderem sprechen sie sich für die Einleitung des Kohleausstiegs und eine klimafreundliche Verkehrswende aus. Eine der ersten Stationen soll das umstrittene Braunkohleabbaugebiet Hambacher Forst sein.
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Die weitere Route führt unter anderem über Düsseldorf, Wuppertal, Paderborn, Hannover, Leipzig, Dresden, Cottbus und Berlin weiter bis nach Polen. Hinter der Aktion steht ein ökumenischen Bündnis aus 40 Organisationen, darunter Brot für die Welt, das Bischöfliche Hilfswerk Misereor, die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Deutsche Bischofskonferenz.