In seine Amtszeit fielen das 500. Reformationsjubiläum im vergangenen Jahr und grundlegende Weichenstellungen bei der Verzahnung der kirchlichen Bünde Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) und Union Evangelischer Kirchen (UEK) innerhalb der Kirchenverwaltung. Hans Ulrich Anke wurde zum 1. Dezember 2010 Nachfolger des Theologen Hermann Barth (1945-2017) an der Spitze des EKD-Kichenamtes. Mit 42 Jahren war er der jüngste Amtspräsident in der EKD-Geschichte. Zuvor hatte er die Hauptabteilung Recht und Finanzen geleitet.
Anke wurde in Hannover geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften und der Romanistik in Göttingen und Caen in Frankreich war er von 1995 bis 1998 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für öffentliches Recht und Kirchenrecht an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und danach Rechtsreferendar am Landgericht Lübeck. 1999 wurde er mit einer Arbeit über die Staatskirchenverträge in den neuen Bundesländern promoviert.
Von 2000 bis 2008 war Anke als Jurist im Landeskirchenamt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers tätig, bevor er zur EKD wechselte. Hans Ulrich Anke ist verheiratet und hat drei Kinder.