Wie das evangelische Hilfswerk am Donnerstag in Berlin mitteilte, lag das Spendenaufkommen bei mehr als 27 Millionen Euro - das waren fast 30 Prozent mehr als im Vorjahr. 2016 waren es noch gut 21 Millionen Euro. Die meisten Spenden habe das Hilfswerk für die Nothilfe in Ostafrika bekommen.
Ein Arbeitsschwerpunkt sei dort die Hungerkrise gewesen: Aktuell litten im Südsudan mehr als sieben Millionen Menschen an akuter Nahrungsmittelknappheit, eine Million mehr als im vergangenen Jahr. Im Fokus sei ferner das von Konflikten gebeutelte Land Somalia.
Insgesamt habe die Diakonie Katastrophenhilfe 2017 in 42 Ländern Hilfe geleistet und dafür etwa 43 Millionen Euro bereitgestellt. Dazu gehörten auch Einsätze in der Demokratischen Republik Kongo, Bangladesch und Syrien. 130 Projekte seien neu bewilligt worden.
Einen starken Rückkgang verzeichnete die Diakonie Katastrophenhilfe 2017 indes bei den Einnahmen aus öffentlichen Zuwendungen von der Bundesregierung, der Europäischen Union und den Vereinten Nationen. Diese lagen demnach mit rund 17 Millionen Euro mehr als 40 Prozent niedriger als im Jahr zuvor. Insgesamt seien die Einnahmen des Hilfswerks zurückgegangen: Von knapp 60 Millionen Euro im Jahr 2016 auf knapp 55 Millionen Euro im Jahr 2017.