Lehrerverband beklagt Mangel an Lehrkräften
Der Deutsche Lehrerverband bezweifelt, dass nach den Sommerferien überall ein geordneter Schulbetrieb beginnen kann. "Das Hauptproblem ist nicht gelöst.
Wir haben massiven Lehrermangel, und dies trifft besonders hart Grund-, Förder- und Berufsschulen", sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). Es helfe nur wenig, dass halb fertige Lehramtsstudenten und Quereinsteiger einspringen. Fielen nur einige Pädagogen wegen Krankheit oder Elternzeit aus, "dann bricht das Kartenhaus zusammen".
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Es sei untragbar, wenn Klassen dann zusammengelegt und 30 statt 20 Kinder unterrichtet würden, sagte Meidinger. Die Kultusbürokratie schaffe es nicht, die benötigten Lehrerzahlen halbwegs treffsicher zu planen. Dabei hätten die Länder ausreichend Zeit gehabt, dem Lehrermangel rechtzeitig vorzubeugen. Dem Verbandschef zufolge seien schon im laufenden Schuljahr bis zu 80 Prozent der neu eingestellten Grundschullehrer in Sachsen und Berlin Quereinsteiger ohne Lehramtsausbildung.