Dagegen stellt sich ein zivilgesellschaftliches Bündnis. Neben dem Friedensgebet sind am Freitagabend eine Demonstration auf dem Kirchplatz und ein "Ge(h)denken" geplant. Dabei soll mit 193 weißen Holzkreuzen in der Kirche der Menschen gedacht werden, die seit 1990 nach Zählung der Amadeu Antonio Stiftung (AAS) Opfer rechtsextremistischer und rassistisch motivierter Gewalt wurden, wie Hildburghausens Superintendent Johannes Haak sagte. Ein zusätzliches Kreuz sei dem vor 50 Jahren ermordeten US-amerikanischen Bürgerrechtler Martin Luther King gewidmet. Alle Kreuze sollen in Sichtweite des Veranstaltungsortes der Rechtsextremisten aufgestellt werden.
Die friedlichen Proteste sollen Samstag fortgesetzt werden. Ein Versuch des Landkreises Hildburghausen, die Konzertwiese mit Rücksicht auf den Naturschutz sperren zu lassen, scheiterte vor den Thüringer Verwaltungsgerichten.