Nach der Rückkehr sollten die Kinder von Angehörigen und sozialen Einrichtungen betreut und "deradikalisiert" werden, berichtete die "Bild am Sonntag" in ihrer Feiertagsausgabe zum 1. Mai unter Berufung auf ein internes Papier des Bundesinnenministeriums.
Demnach sollen sich mindestens 270 Frauen mit deutschem Pass mit ihren Kindern in den Kampfgebieten in Syrien oder im Irak aufhalten. Rund die Hälfte der Kinder sei Geheimdiensterkenntnissen zufolge im Bürgerkriegsgebiet geboren, hieß es. Insgesamt 980 deutsche Islamisten hätten die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) bei Kampfhandlungen unterstützt. Rund 170 von ihnen seien getötet worden. Etwa ein Drittel kehrte laut Bericht nach Deutschland zurück. Die Kinder der deutschen IS-Frauen sind rechtlich gesehen deutsche Staatsbürger.
Bericht: Regierung will Kinder von deutschen IS-Frauen zurückholen
Foto: Andy Spyra/laif
Eine gefangene deutsche IS-Frau, Nadja Ramadan, mit ihrem Kind im Gefängnishof des Flüchtlinslagers Ayn Isa, das von Kurden besetzt ist.
Bericht: Regierung will Kinder von deutschen IS-Frauen zurückholen
Die Bundesregierung will einem Bericht zufolge Kinder deutscher IS-Frauen nach Deutschland zurückholen.
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