DGB-Chef fordert höhere Hartz-IV-Sätze

Der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Reiner Hoffmann, hat höhere Hartz-IV-Sätze und weniger Sanktionen gefordert. "Die Hartz-IV-Sätze müssen bedarfsgerecht sein.

29.04.2018

epd

Armut und Hunger

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Sie dürfen nicht arm machen", sagte Hoffmann dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND/Montag). Bisher seien die Sätze politisch heruntergerechnet worden. Dies müsse beendet werden.

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Wir brauchen Barmherzigkeit

Für die, die nichts haben, gibt es kaum Gnade. Stattdessen werden Menschen ohne Privilegien weiter stigmatisiert. Dabei wäre praktizierte Barmherzigkeit für ein gutes Miteinander wesentlich produktiver als kleinteiliges Erbsenzählen.

Auch bei den Sanktionen müsse es Veränderungen geben, sagte Hoffmann. "Es wird immer unterstellt, dass gerade Jugendliche und junge Erwachsene Hartz-IV-Missbrauch betreiben. Aber diese These ist durch nichts belegt." Das politische Versprechen, nicht nur zu fordern, sondern auch zu fördern, sei nicht aufgegangen. Er appellierte an die Bundesregierung, für bessere Qualifizierungsmöglichkeiten zu sorgen.