"Ich möchte besonders der EU, Deutschland und dem Vereinigten Königreich danken, die heute außergewöhnlich große Zusagen gemacht haben", fügte Lowcock hinzu. Für die kommenden Jahre rechne er mit Zusagen von 3,3 Milliarden US-Dollar (rund 2,7 Milliarden Euro).
Deutschland hatte zuvor eine Milliarde Euro zugesagt. Die Bundesregierung werde das Geld für 2018 und die Folgejahre zur Verfügung stellen, kündigte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) in Brüssel an. Zusammen mit Zusagen aus den Vorjahren belaufe sich die Summe auf 1,7 Milliarden Euro, fügte Maas hinzu.
Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini versprach in Brüssel 560 Millionen Euro aus dem EU-Budget; nach Angaben aus EU-Kreisen war zunächst aber unklar, wie viel von dem Geld bereits früher zugesagt und wie viel jetzt erstmals versprochen wurde. Daneben bekräftigte Mogherini, dass die EU für die Versorgung von Flüchtlingen in der Türkei weitere drei Milliarden Euro zur Verfügung stellt.
Die EU hofft darauf, dass bei der Konferenz Zusagen in derselben Höhe wie im vergangenen Jahr zusammenkommen. Bei der ersten Brüsseler Syrien-Konferenz im April 2017 sicherte die internationale Gemeinschaft 5,6 Milliarden Euro für 2017 sowie 3,5 Milliarden Euro für 2018 bis 2020 zu. Hilfskommissar Christos Stylianides will die neue Summe gegen 18 Uhr bekanntgeben.