"Durch diesen Tag zeigen die Ordensgemeinschaften, dass die Kirche offen ist für alle Menschen - vor allem für die Suchenden und Fragenden", sagte der in der katholischen Deutschen Bischofskonferenz für Ordensgemeinschaften zuständige Bischof Felix Genn am Mittwoch. In vielen Pfarreien seien die Gemeinschaften geistliche Zentren und "spirituelle Kristallisationsorte".
Sowohl große Benediktinerabteien als auch kleine Kommunitäten in den Großstädten bieten den Angaben zufolge einen Blick hinter die Klostermauern. Das Benediktinerkloster Nütschau in Schleswig-Holstein ist das nördlichste beteiligte Kloster, das klösterliche Gästehaus St. Theresia in Eriskirch am Bodensee das südlichste. An dem Klostertag beteiligen sich jahrhundertealte Einrichtungen wie die Zisterzienserinnenabtei im Lichtenthal am Stadtrand von Baden-Baden, die seit dem 13. Jahrhundert durchgehend besteht, aber auch Gemeinschaften, die erst wenige Jahrzehnte alt sind.
Das Programm unterscheidet sich von Kloster zu Kloster. Überall geht es darum, die Ordensfrauen und -männer kennenzulernen. Organisiert wird der "Tag der offenen Klöster" von der Deutschen Ordensobernkonferenz und den beteiligten Klöstern und Ordensgemeinschaften. Die Aktion findet nach 2014 zum zweiten Mal statt.