Andererseits führe die Digitalisierung zu annähernd genauso vielen neuen Arbeitsplätzen, so dass unterm Strich keine größeren Beschäftigungsverluste auftreten werden. Das verarbeitende Gewerbe wird laut der Studie die höchsten Beschäftigungsverluste aufgrund der Digitalisierung erfahren. Hier könnten rund 130.000 Arbeitsplätze verloren gehen. Die größten Beschäftigungsgewinne seien in der Branche "Information und Kommunikation" mit rund 120.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen zu erwarten, wie es in der Studie heißt.
In Nordrhein-Westfalen werden laut der Studie in absoluten Zahlen betrachtet am meisten Arbeitsplätze ab- und aufgebaut. Die Forscher erwarten hier rund 290.000 verlorene, aber auch rund 290.000 neu entstandene Arbeitsplätze. Setzt man die Veränderungen dagegen in Beziehung zur Zahl der derzeit bestehenden Arbeitsplätze, ergeben sich für Baden-Württemberg die größten Umwälzungen. Im Jahr 2035 werden in diesem Bundesland aufgrund der Digitalisierung rund 210.000 Arbeitsplätze weggefallen sein. Gleichzeitig werden hier jedoch rund 200.000 neue Arbeitsplätze infolge der Digitalisierung entstehen.
"Eine zunehmende Digitalisierung wird mit einer deutlichen Umgestaltung der Arbeitswelt einhergehen", erklärten die Forscher. In diesem Prozess werde Bildung und Weiterbildung der Beschäftigten eine zentrale Rolle spielen.