"Die Tafel-Landschaft mit ihren vielgestaltigen Netzwerken bietet ideale Voraussetzungen für diverse Kulturprojekte", sagte Stefanie Bresgott, Pressesprecherin des Dachverbands Tafel Deutschland, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Sie kündigte an, dass im Juni die Aktion "Tafel macht Kultur" startet, die sich insbesondere an Kinder und Jugendliche zwischen drei und 18 Jahren richte.
Das mit fünf Millionen Euro vom Bildungsministerium geförderte Projekt solle vor allem sozial benachteiligten Schülern Schlüsselqualifikationen vermitteln, um ihnen den Zugang zu wesentlichen Bereichen des sozialen und gesellschaftlichen Lebens zu ermöglichen, erklärte Tafel-Geschäftsführerin Evelin Schulz. Dadurch solle auch die Chancengleichheit erhöht werden.
Partizipativer Ansatz wichtig
Die Tafeln kooperieren dabei mit lokalen Partnern aus dem Kulturbereich, wie Theatern, Museen oder Chören. Aber auch Sport-, Naturschutzvereine oder Jugendtreffs können Bündnispartner werden. Bis Ende April sichtet die Tafel erste Projektanträge, bundesweit soll es mehr als 600 "Lokale Bündnisse für Bildung" geben.
"Wichtig ist, dass die Projekte im außerschulischen Bereich stattfinden und einen partizipativen Ansatz verfolgen", sagte Bresgott. Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen sollten die Umsetzung der Projekte mitbestimmen und mitgestalten können.
Der Dachverband sieht die Aktion als Teil seines Engagements im Kampf für mehr Chancengleichheit durch Bildung. Bundesweit gibt es den Angaben nach mehr als 930 gemeinnützige Tafeln, die überschüssige Lebensmittel an bis zu 1,5 Millionen Bedürftige verteilen.