Am 4. April 1968 wurde der afroamerikanische Baptistenpfarrer in Memphis im US-Bundesstaat Tennessee von einem weißen Rassisten erschossen. Eine zentrale Gedenkveranstaltung gibt es nicht, doch wollen Baptistengemeinden deutschlandweit mit Gedenkgottesdiensten, Ausstellungen und Vorträgen die Erinnerung an Martin Luther King und an seinen Einsatz für Freiheit, Gerechtigkeit und Versöhnung lebendig halten.
Am Todestag selbst findet etwa ein Gedenkabend im niedersächsischen Jever statt. Im Lauf dieser Woche sollen mehrere Gedenkgottesdienste und Radioandachten gehalten werden.
Martin Luther King, geboren am 15. Januar 1929 in Atlanta als Sohn eines protestantischen Pastors und einer Lehrerin, gilt als Inbegriff der schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den USA. Bis heute legendär ist seine Rede beim Marsch auf Washington 1963, in der er vor 250.000 Menschen beklagte, dass Schwarze noch immer unter den "Fesseln der Rassentrennung und den Ketten der Diskriminierung" zu leiden hätten.
"I have a dream", rief Martin Luther King damals, "ich habe einen Traum". Und weiter: "Ich träume, dass eines Tages meine vier kleinen Kinder in einer Nation leben werden, in der man sie nicht nach ihrer Hautfarbe, sondern nach ihrem Charakter beurteilt." 1964 erhielt King den Friedensnobelpreis.