Kirchentagspräsident Hans Leyendecker erwartet nach eigenen Worten einen Kirchentag, der "nicht in Harmonie ertrinkt" und der auch dort hinsieht, wo "es wehtut", um Ängste und Verunsicherungen ernstzunehmen.
"Dortmund ist eigentlich der ideale Ort, um wesentliche Inhalte gegen die manchmal schon modische und oft auch hysterische Untergangsstimmung zu setzen", sagte der Journalist. Und deshalb werde es auch den Kirchentag der guten Nachrichten geben.
Die Generalsekretärin des Kirchentages, Julia Helmke, sagte: "Wir sehen Angst vor Armut, Zukunftsunsicherheit und Sprachverlust im Umgang miteinander. Das Vertrauen in die großen gesellschaftlichen Institutionen ist erschüttert." Der Kirchentag frage: "Wie gehen wir damit um, was können wir entgegensetzen? Was bedeutet hierbei Gottvertrauen?"
Präsidialversammlung und Präsidium verabschiedeten am Wochenende bei einer Tagung in Schwerte rund 50 Projekte und Themen rund um die Kirchentagslosung "Was für ein Vertrauen" (2. Könige 18,19). Ab dem Sommer werden ehrenamtliche Programmgremien die voraussichtlich etwa 2.000 Veranstaltungen planen. Der Deutsche Evangelische Kirchentag besteht seit 1949 und wird alle zwei Jahre in einer anderen deutschen Stadt gefeiert.