Anlass ist der Beginn der "Grünen Woche", eine der weltweit größten Leistungsschauen der Agrarbranche. Organisiert wird die Demonstration von einem Bündnis aus rund 100 Umwelt-, Verbraucher-, Landwirtschaft- und Entwicklungsorganisationen. Die Veranstalter übten am Montag heftige Kritik an der Agrarindustrie.
So seien die Konsequenzen des Einsatzes von Glyphosat in der Landwirtschaft für Menschen, Tiere und Umwelt verhängnisvoll, erklärte das Bündnis. Es warnte vor einem "Artenschwund in unbekanntem Ausmaß und Krebsgefahr in unberechenbaren Dimensionen".
Das Demonstrationsbündnis spreche sich unter dem Motto "Für gesundes Essen für Alle" unter anderem für eine Ernährungspolitik aus, die auf regionale und nachhaltige Lebensmittel setze statt auf industrielle Massenprodukte, erklärte Bündnissprecher Jochen Fritz.
Zudem wird unter dem Stichwort "Für artgerechte Tierhaltung" ein Ende von Subventionszahlungen an die Agrarindustrie gefordert. Stattdessen müsse die Bundesregierung die artgerechte Tierhaltung stärker fördern. Unter dem Titel "Für die globale Agrarwende" plädieren die Bündnispartner zudem für globale Bauernrechte sowie für einen weltweit sicheren Zugang zu Land, Wasser, Saatgut und Nahrung.