Weihnachtsessen für Arme und Flüchtlinge in Berlin
Der katholische Berliner Erzbischof Heiner Koch hat am Ersten Weihnachtsfeiertag mit rund 400 Armen und Flüchtlingen zusammen gegessen. Zu der von rund 100 freiwilligen Helfern organisierten Veranstaltung hatte die Gemeinschaft Sant'Egidio eingeladen. Das Weihnachtsessen fand im Casino der Deutschen Bahn am Berliner Nordbahnhof statt.
Unter den Gästen waren nach Angaben eines Sprechers von Sant'Egidio Kinder und ihre Familien aus Neukölln, Flüchtlinge und ältere Menschen. Finanziert wurde das Fest mittels Spenden und Sponsoring.
Sant'Egidio pflegt den Brauch des Weihnachtsessens für Ärmere weltweit schon seit 1982. Dieses Jahr erwartete die Gemeinschaft nach eigenen Angaben etwa 200.000 Gäste in mehr als 70 Ländern, darunter neben Kindern vor allem Obdachlose und alte Menschen in Europa, Amerika und Asien sowie Straßenkinder und Gefangene in Afrika.
Mehr zu Obdachlosigkeit
Sant'Egidio ist eine katholische Laienbewegung. Sie entstand 1968 in Rom auf Initiative des Historikers Andrea Riccardi und widmet sich der karitativen Arbeit, der Diplomatie in Bürgerkriegsgebieten und dem Dialog der Religionen.