Jeden Tag seien Menschen für andere Menschen da, "helfen, heilen - ja retten manchmal sogar", schreibt Woelki in einem Gastbeitrag für den "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag). Ihre karitative Arbeit erinnere das Weihnachtsfest, schreibt der Kardinal: "Leben ist gefährdet. Wenn es auf die Welt kommt ebenso wie am Ende des Lebens, wenn es zum Ballast für Angehörige und für das Sozialwesen zu werden droht."
Der karitative Einsatz der Kirche sei nicht nur Dienst am Menschen selbst, sondern auch "ein Zeichen in die Gesellschaft hinein", betonte der Kölner Erzbischof. "Ziel muss es sein, in einer Gesellschaft zu leben, die keinen zurücklässt." Woelki rief dazu auf, das "Weihnachtswohlgefühl" nicht auf die eigenen Angehörigen zu beschränken. Die Kirche setze sich für das Leben in allen seinen Formen ein, "ob gesund oder 'defekt', gewollt oder nicht gewollt, stark oder schwach". Ihr Auftrag sei es, "denen ein Obdach über Kopf und Seele zu geben, die keines haben; ihr Leben zu schützen, zu fördern, sie sich entfalten lassen."
Kardinal Woelki würdigt Einsatz für "gefährdetes Leben"
Foto: epd-bild/Norbert Neetz
Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki
Kardinal Woelki würdigt Einsatz für "gefährdetes Leben"
Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki hat vor Weihnachten den Einsatz für alte, kranke, behinderte und obdachlose Menschen gewürdigt.