Zu den Protesten aufgerufen hatten mehrere muslimische Gruppierungen und Geistliche. Zudem forderten die Demonstranten den Boykott israelischer und US-Produkte für den Fall, dass Trump seine Entscheidung, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, nicht zurücknehme.
In einer auf der Kundgebung verlesenen Petition hieß es, die Entscheidung des US-Präsidenten verstoße gegen internationales Recht, verletzte die Menschenrechte der Palästinenser und untergrabe die Friedensbemühungen im Nahen Osten. Zudem seien alle anderen Länder dazu aufgerufen, diesen Beschluss zurückzuweisen.
Nach Angaben der Behörden waren 20.000 Sicherheitskräfte im Einsatz. Die Proteste seien friedlich verlaufen, hieß es. Die Demonstration vom Sonntag gegen Trumps Jerusalem-Entscheidung war den Informationen nach die bislang vierte und größte in dem Inselreich, in dem rund 88 Prozent der etwa 260 Millionen Einwohner muslimischen Glaubens sind.