So hätten Verbraucher kaum eine Chance zu erfahren, ob das für die Kerzen verwendete Palmöl aus nachhaltigem Anbau stamme. Nach Angaben der Umweltorganisation werden knapp 90.000 der 1,4 Millionen Tonnen des jährlich nach Deutschland importierten Palmöls für Kerzen verwendet.
Bei einer Befragung führender deutscher Produzenten durch den WWF hätten acht von zehn Unternehmen sich nicht dazu äußern wollen, woher das von ihnen verwendete Palmöl stammt. Der europäische Kerzenverband ECA habe jedoch bestätigt, dass der Anteil von Kerzen mit nachhaltigem Palmöl verschwindend gering sei. Die Umweltschützer kritisieren, dass für den Palmöl-Anbau weltweit riesige Flächen im Regenwald gerodet würden. Das gefährde die Lebensräume vieler Tierarten wie Orang-Utans und Tigern.
Auch Kerzen aus dem fossilen Rohstoff Paraffin sind aus Sicht der Umweltschützer keine gute Alternative. Verbraucher, die bewusst nachhaltige Kerzen kaufen wollten, könnten etwa zu Produkten aus Bienenwachs greifen.