Auf diesen Leitgedanken verständigte sich das Gesprächsforum der Dekade auf einer Tagung in Kassel, wie der Verein für Friedensarbeit im Raum der EKD am Freitag in Bonn mitteilte. Mit dem Motto wolle der Trägerkreis angesichts der Eskalationsgefahr bei Konflikten weltweit auf die potenziellen Gefahren eines dritten Weltkriegs aufmerksam machen.
Eine weltweite Aufrüstungsspirale, die sich auch in den Finanzplänen der kommenden Jahre für den Verteidigungshaushalt in Deutschland widerspiegele, solle kritisch hinterfragt werden, hieß es. Zugleich wolle die Friedensdekade bei ihren Veranstaltungen vom 11. bis 21. November 2018 einen Fokus auf die zunehmende Digitalisierung und Automatisierung kriegerischer Waffen wie Drohnen legen.
Die Aktionen der Ökumenischen Friedensdekade finden immer im November in den zehn Tagen vor dem Buß- und Bettag statt. Die Bittgottesdienste, aus denen sich die Veranstaltungsreihe entwickelt hat, entstanden in den 80er Jahren in der "Konziliaren Bewegung für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung" in der DDR.
Trägerorganisationen der Ökumenischen Friedensdekade sind die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden in Bonn und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Frankfurt am Main. In dem Gesprächsforum, das am 27. und 28. November in Kassel tagte, wirken unter anderen Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und evangelischer Landeskirchen sowie Vertreter der katholischen Kirche mit.