Die 60-Jährige wäre gerne bis zu ihrem Ruhestand 2023 Bischöfin geblieben. Sie versprach dennoch für ihre verbleibende Amtszeit: "Wir werden in den kommenden zwei Jahren gut zusammenarbeiten."
Der Stellvertreter Junkermanns, Diethard Kamm, hatte am Mittwoch die in Erfurt tagende EKM-Synode darüber informiert, die Dienstzeit der Bischöfin nicht verlängern zu wollen. Junkermann war 2009 für zehn Jahre gewählt worden. Die Synode hätte eine Amtszeitverlängerung beschließen können, weil ihr Ruhestandsalter nicht länger als fünf Jahre entfernt ist. Dafür hätte aber der Landeskirchenrat den Antrag dafür stellen müssen, was dieser ablehnte.
Ihre bisherige Arbeit stelle der Beschluss des Landeskirchenrats nicht infrage, sondern verbinde ihn "ausdrücklich mit dem Dank für meinen Dienst, gerade in der Phase des Zusammenwachsens sehr unterschiedlicher geistlicher und struktureller Traditionen unserer noch jungen Kirche" betonte die Bischöfin.
Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) entstand durch die Vereinigung der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen, die zum 1. Januar 2009 wirksam wurde. Der Kirche gehören etwa 730.000 evangelische Christen an. Die Synode wählte Junkermann zur ersten Landesbischöfin, im August 2009 wurde sie im Dom zu Magdeburg in ihr Amt eingeführt.
Bischöfin: Nach Amtszeit-Ende gute Zusammenarbeit
Bischöfin: Nach Amtszeit-Ende gute Zusammenarbeit
Die Bischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Ilse Junkermann, hat sich zu der verweigerten Verlängerung ihrer 2019 endenden Amtszeit geäußert. In einem am Samstag veröffentlichten Schreiben an die Gemeinden bekräftigte sie, dass sie den Beschluss des Landeskirchenrats respektiere, auch wenn er schmerze.