Die vom VNR gestiftete Auszeichnung ehrt den CDU-Politiker Lammert als "vielgefragten Prediger, der regelmäßig Kirchentage und Gottesdienste mit seinen Beiträgen bereichert". Professor Dr. Lammert gelinge es, die politische Bedeutung christlicher Predigt und zugleich den christlichen Gehalt verantwortlicher politischer Rede ins Bewusstsein zu rufen, begründete die Jury ihre Wahl.
Das überkonfessionelle Gremium unter Leitung des Bonner praktischen Theologen Professor Dr. Reinhard Schmidt-Rost hob besonders Lammerts Reden zum Auschwitz-Gedenken und zum Tag der Deutschen Einheit hervor. Sie stünden exemplarisch für die „herausragende Kunst der Verschmelzung von politischer Rede und christlicher Predigt“. Lammert gelinge es, aktuelle Notlagen und Unrechtsverhältnisse präzise und stets historisch fundiert zu benennen. Dabei gehe er humorvoll wie kritisch-distanzierend auf seine Zuhörer ein. Seine Wortkunst trage dazu bei, dass „Klarheit geschaffen, Ängste gemildert und Hoffnung gestärkt werden können“.
Der kürzlich aus dem Bundestag ausgeschiedene Lammert nimmt den Preis am dritten Dezember in der Schlosskirche der Universität Bonn entgegen. Die Preisverleihung findet in der Form eines Gottesdienstes statt. Weitere Geehrte sind in diesem Jahr die alt-katholische Pfarrvikarin Alexandra Pook aus Bonn und Pfarrer Thomas Muggli-Stokholm von der Reformierten Kirche des Kantons Zürich. Sie erhalten die Auszeichnung für herausragende Predigten am 22. November 2017, Buß und Bettag, ebenfalls in der Schlosskirche der Universität Bonn.
Porträts der Preisträger*innen und die prämierten Predigten sind zu finden unter www.predigtpreis.de