Die Kirchenvertreter sorgen sich um den Wirtschaftsstandort Görlitz, weil auch der Standort der Bombardier AG zur Debatte stehe. "Wir erheben unsere Stimme als evangelische Christinnen und Christen in Verantwortung für die Stadt Görlitz und die ganze Region auch in Anerkennung ökonomischer Notwendigkeiten", heißt es in der öffentlichen Erklärung weiter: "Diese erschließen sich uns bei vollen Auftragsbüchern jedoch nicht." Der Betrieb sei für die Gegend strukturentscheidend.
Siemens hatte am vergangenen Donnerstag einen drastischen Stellenabbau angekündigt. So sollen in der Kraftwerks- und Antriebssparte des Konzerns weltweit 6.900 Arbeitsplätze gestrichen werden, davon etwa die Hälfte in Deutschland. In Sachsen wären 920 Jobs betroffen, davon allein in Görlitz 800.